Eine Messe ist wie ein Marktplatz, wer am lautesten und am überzeugtesten schreit, lockt die Leute zu sich an den Stand. Nun schreien muss man auf einer Messe heute wohl nur, wenn man direkt neben dem Lautsprecher steht, damit würde man kaum Kundschaft locken, doch es gibt ein paar hilfreiche Tipps, wie man für seine potenzielle Kundschaft gezielt Aufmerksamkeit erzeugt.
Messen sind attraktiv
Geht es der Wirtschaft gut, lässt sich das auch an den weiterhin hohen Messebesuchern erkennen. Laut dem Verband der deutschen Messewirtschaft (AUMA) waren 2019 über 9,5 Mio. Besucher1 auf deutschen Messen, und die Zahlen bleiben wohl auch für die weiteren Jahre konstant. Das bedeutet viel potenzielle Kundschaft, für den der sich auf Messen zeigt, doch wie hat man Erfolg?
Was braucht es für einen guten Stand?
Klar, alle Stände und deren Betreuer wollen gesehen, gefunden und schnell angesprochen werden. Alle versuchen sie so individuell und kreativ wie möglich die Leute anzulocken. Es ist sicherlich ein wenig wie die Quadratur des Kreises seinen Messestand so zu designen, dass er ein klares Design trägt, gut sichtbar ist und dennoch kreativ erscheint. Wer dafür sorgt, dass man sein Logo ganz einfach schon von den Toren der Messehalle gut und schnell erkennt, der hat schon die halbe Miete. Also Stichwort Weitsicht im visuellen als auch kreativen Anspruch kann hier kriegsentscheidend sein. Natürlich ist es was anderes, ob ich Marmelade verkaufe oder Werkzeuge für Medizintechnik. Doch ein kühnes Design, klare Formsprache mit Wiedererkennungswert und ein Logo, das gut von hinten wahrgenommen wird bringt Punkte.
Was biete ich an? Natürlich ein Erlebnis!
Wenn ich meinen Stand so aufgebaut habe, dass die Messebesucher von ganz allein zu mir fnden, ist das gut. Bekomme ich dort nur langweilige Verkaufsgespräche und blasse Kugelschreiber mit abgelaufenen Bonbons, hilft das dann niemandem. Also auf erlebnisorientierte Angebote achten
Nachhaltige Werbeartikel sind gleich auf mehreren Ebenen ansprechend für die Kundschaft. Plastikvermeidende Produkte, wie Kugelschreiber aus Stahl, USB-Sticks aus Holz, Jutebeutel aus alten Mehlsäcken oder hochwertige, alternative Visitenkartenetuis sind ressourcenschonend und erzeugen ein nachhaltiges Image.
Virtuelle Realität erweitert die engen Grenzen des Messestandes. Ist nicht das günstigste Angebot, doch mit VR-Brillen und den damit verbundenen virtuellen Rundgang durch das Unternehmen, beispielsweise dem Zeigen von Produktionsabläufen, lässt sich für die Besucher deutlich mehr erfahren als durch die Image-Film-Endlosschleife.
Mit einer Fotobox oder Selfe-Wand können die Messebesucher dazu angeregt werden sich mit bereitgestelltem Equipment, wie falschen Bärten oder Hüten, Selfes von sich und ihren Begleitpersonen zu schießen. Als lustiges Gadget fnden so womöglich ein gut im Hintergrund platziertes Logo und/ oder ein Claim Einzug in die privaten Social-Media-Kanäle und bleiben beim potenziellen Kunden länger im Gedächtnis.
Möglichkeiten zur Gamifcation nutzen! Sprich die Standbesucher spielerisch ins eigene Firmenuniversum eintauchen lassen, vorzugsweise mit Multi-Touch-Screens, auf denen alle relevanten Produkte und Dienstleistungen zu einem erfahrbaren Erlebnis werden.
Das gute Standangebot rundet natürlich noch eine Popcorn- oder Eismaschine oder eine stylische Kafeebar super ab, an der mit Neukunden leicht ins Gespräch zu kommen ist.
Neben der Möglichkeit Neukunden für sein Unternehmen zu begeistern, bietet eine Messe auch die perfekte Chance potenzielle Mitarbeiter kennenzulernen. Es wird eine zwanglose Atmosphäre geschafen, die es möglich macht sich direkt persönlich kennenzulernen und erste Eindrücke auszutauschen, ohne das Gefühl eines angespannten Vorstellungsgespräches. Sobald die Besucher mit dem Eindruck eines guten Erlebnisses vom Messestand aufbrechen, ist es wahrscheinlich, dass das Angebot, das Produkt oder die beworbene Dienstleistung weiter im Gespräch bleiben. Ziel ist es, die richtigen Emotionen und Begehrlichkeiten zu wecken.
